OBERMICHELBACH

Die Organisation der Adventsfenster in Obermichelbach läuft über die Nachbarschaftshilfe Obermichelbach. Das ist eine Initiative, die bei den Bewohnern der Gemeinde Obermichelbach das Bewusstsein für ein Miteinander und Füreinander wecken und stärken soll. Die zentrale Anlaufstelle ist das Rathaus in Obermichelbach. Bei Frau Linda Bavanati laufen alle Informationen zusammen: Anfragen und Bitten um Unterstützung, sowie Angebote und Bereitschaft zur Mithilfe.

Motto: Miteinander und Füreinander.
Das Logo der Nachbarschaftshilfe soll dies ausdrücken: verschiedene Gruppen oder Personen des Dorfes finden sich unter einem Dach zusammen, indem sie miteinander unterwegs und füreinander da sind.
Auch dieses Jahr werden die Adventsfenster wieder stattfinden – trotz oder gerade wegen Corona. Denn gerade in diesen schwierigen Zeiten ist es wichtig, Traditionen zu bewahren. Deshalb werden sich auch dieses Jahr 24 weihnachtlich gestaltete Adventsfenster zwischen 17 und 18 Uhr „öffnen“. Höchstwahrscheinlich ohne Treffs bei Glühwein und Plätzchen. Aber jeder kann sich bei einem Spaziergang auf Weihnachten einstimmen. Vielleicht trifft man ja unterwegs – mit Abstand – den einen oder anderen. Wo welches Fenster zu bewundern ist, finden Sie im Mitteilungsblatt, auf der Homepage der Gemeinde und auf ausliegenden Flyern.

Mehr Information finden Sie hier.

Linda Bavanati ist verantwortlich für die Nachbarschaftshilfe in Obermichelbach.
So durfte sie die Fragen des Kommunal-Magazins HIER beantworten.

Die Adventsfenster-Aktion musste auch wegen Corona ausfallen: Hat in dem Jahr, in dem die Aktion nicht stattgefunden hat, etwas gefehlt? Was?

2021 hat meine Vorgängerin Frau Eyßelein die Adventsfenster geplant und ich habe sie dann mit den mitwirkenden Personen nach den aktuellen Coronarichtlinien umgesetzt. Die Fenster wurden weihnachtlich dekoriert und erstrahlten in ihrem gewohnten Glanz. Es fand kein Ausschank und kein nachbarschaftliches Treffen statt, denn die Auflagen waren sehr hoch und die Unsicherheit groß. Es fehlte das gemütliche Beisammensein, der Austausch, das gemeinschaftliche Erleben der Vorfreude auf das Weihnachtsfest, der Anblick der strahlenden Kinderaugen – einfach das Miteinander und das gemeinsame Teilen besonderer Momente in der Adventszeit.
Gutes Tun, war während der Coronazeit still. Die leuchtenden Fenster luden zu winterlichen Spaziergängen ein, spendeten Kraft und Hoffnung, aber jeder war für sich.

Wie ist es jetzt, die Aktion nun wieder planen zu können? Wird es noch irgendwelche Einschränkungen wegen Corona geben?

Aktuell gibt es keine Einschränkungen. Alle Adventsfenstergestalter und -gestalterinnen freuen sich dabei zu sein. Viele haben schon Glühwein bestellt und wissen genau, wie ihr Fenster aussehen wird. Es ist schön, dass das Planen wieder Spaß macht und die Vorfreude auf die besinnliche Adventszeit geteilt werden kann.

Wie viele Bürger haben sich beworben, um wieder ein Adventsfenster gestalten zu dürfen?

Die genaue Anzahl habe ich nicht im Kopf, denn die Anfragen kamen zu sehr unterschiedlichen Zeiten. Eine Teilnehmerin hat mir bereits im Februar ihren Wunschtermin genannt. Die meisten haben sich aber tatsächlich nach dem Aufruf im Oktober für ein Fenster gemeldet. Ich freue mich, dass auch in diesem Jahr Teilnehmer zum ersten Mal dabei sind.

Konnten alle Bewerber berücksichtigt werden oder musste eine Auswahl getroffen werden? Wie wurde diese Auswahl getroffen – nach welchen Kriterien?

Leider war es nicht möglich allen gerecht zu werden. Die Anfragen für die Adventsfreitage, -samstage und -sonntage konnten nicht alle bedient werden. Da hätten wir tatsächlich Anfang November mit den Fenstern starten müssen. Dafür hatte ich Mühe die Montage zu füllen. Für einige Bewerber konnte ich passende Alternativen finden. Einer ist aufs nächste Jahr ausgewichen und darf sich dann seinen Wunschtermin mit als erster aussuchen. Wer sich zuerst meldet, hat gute Chancen seinen Wunschtermin zu bekommen. Kriterien gibt es keine, alle sind herzlich Willkommen ein Fenster zu gestalten.

Was erwartet die Bürger in diesem Jahr bei der Adventsfenster-Aktion? Wird es Besonderheiten geben – welche? Bitte neugierig machen!

Die Eröffnungen der Adventsfenster werden 2022 hauptsächlich aktiv sein. Fast alle teilnehmenden Familien bieten einen Ausschank an. Diejenigen, die ohne Ausschank ausgeschrieben sind, können meist aus terminlichen Gründen keinen anbieten, hätten dies aber gerne gemacht. Trotzdem lohnt es sich auch zu diesen Eröffnungen zu gehen, denn wer weiß welche Überraschung einen dort erwarten wird. Letztes Jahr gab es sehr kreative Einfälle für die stillen Fenster, zum Beispiel eine Geschichte zum Mitnehmen oder einen QR-Code zum Abscannen. Für dieses Jahr weiß ich, dass musikalische Darbietungen und Gedichtsvorträge geplant werden.
Die Besonderheit liegt in der unterschiedlichen Ausführung des Adventszaubers und am Überraschungseffekt. Ich weiß nicht, was sich hinter jedem Adventsfenster verbirgt. Auch ich lass mich überraschen. Die Vielfalt und die Kreativität, mit der die Fenster dekoriert werden und die Aktionen geplant werden, machen den Adventsfensterkalender so besonders. Es gibt immer was zum Staunen und dieses Jahr viel zu Trinken! Deshalb unbedingt die Tassen mitnehmen, wenn man sich auf den „Weg der Lichter“ begibt.
Wer es nicht täglich zu den Fenstern schafft, darf sich auf einen digitalen Kalender über die Social Media Seiten der Gemeinde freuen.

Der 24. Dezember ist ja besonders – was braucht es, damit man den 24. Dezember gestalten darf?

Von Beginn an war es der Bürger- und Förderverein Obermichelbach, der am 24.12. im Saustall die Krippe aufbaut. Die Krippe leuchtet vom 24.12. bis 06.01.. Für mich ist es ein Zeichen von Heimatverbundenheit, christlicher Identität und Kultur. Es ist schön im Ort selbst eine Krippe bestaunen und die Weihnachtsgeschichte bildlich erzählen zu können. Diese Tradition soll erhalten bleiben. Den Auftakt gestaltet im Übrigen auch in diesem Jahr wieder die Senioren am 01.12. mit einem festlich geschmückten Fenster am Dorfgemeinschaftshaus.

Jeder gestaltet ja – unabhängig von der Aktion – seine Wohnung weihnachtlich. Wie sieht so eine Weihnachtsecke oder auch ein Adventsfenster bei Ihnen aus?

Tatsächlich habe ich keine Weihnachtsecke oder ein spezielles Adventsfenster. Die Winter- und Weihnachtsdeko ist bei mir überall verteilt. Die Gemütlichkeit und die Erinnerung „Inne zu halten“ spiegeln sich in allen Zimmern wider. Ich bevorzuge den klassischen und traditionellen Weihnachtsschmuck am Baum. Ausschließlich nach Trendfarben habe ich noch nie weihnachtlich dekoriert. Der bunte Deko-Mix ist abgestimmt auf das jeweilige Zimmer und meine Devise ist: weniger ist mehr. Viel Grusch und überbordende Dekoration findet man bei mir nicht.

Was bedeutet diese Aktion für die Bürger?

Die Bereitschaft etwas Schönes für seine Mitmenschen gestalten und anbieten zu dürfen ist groß. Vielleicht rührt diese Motivation daher, dass es in den letzten beiden Jahren nur eingeschränkt möglich war. Ich hoffe jedoch, dass das bürgerschaftliche Engagement auch über die Weihnachtszeit hinaus bleibt, dass die Bürgerinnen und Bürger in einer Gemeinde wie Obermichelbach nicht nur in der Adventszeit näher zusammenrücken und füreinander da sind, sondern auch unterm Jahr.

Vielen Dank für all das Engagement, frohe Feiertage und ein gesundes 2023!

SEUKENDORF/HILTMANNSDORF

Adventsfenster sind in der Krisenzeit von den Gemeinde aufrecht erhalten worden. Zusammenkünfte wurden dezimiert, aber der Rundgang durch die dunkle Nacht, um das Licht der Hoffnung im engen, örtlichen Umfeld zu erblicken, das blieb erhalten – und wurde gar sehr populär. Die Tradition begann vor 20 Jahren. Der Adventsfensterweg Seukendorf ist fast eine Legende. Genauso seine Organisatorin Bärbel Schwab. Drum wurde die Adventsfenster-Routinier mit ihren 20 Jahren Erfahrung auch gerne befragt und bildet den Auftakt zu den dann gleichen Fragen an die Organisatorinnen aus drei Nachbargemeinden.

Liebe Bärbel Schwab, leider musste die Adventsfenster-Aktion wegen Corona auch in Seukendorf ausfallen: Hat in dem Jahr, in dem die Aktion nicht stattgefunden hat, etwas gefehlt? Und, wenn ja, was?

Da uns die Adventsfenster-Aktion so ans Herz gewachsen ist, wir ohne die Fenster-Aktion sicher etwas vermisst hätten und wir auch in den schweren Zeiten von Corona etwas Freude in die Herzen zaubern, haben wir uns für einen Adventsfensterweg entschieden. Wir haben alle Teilnehmer gebeten einfach ihr Fenster wie gewohnt zu schmücken und diese all Abendlich zu beleuchten. An vielen Fenstern gab es noch die dazugehörige Geschichte zu lesen. Die Bewohner Seukendorf und Hiltmanndorf haben wir eingeladen einen schönen Dorfspaziergang zu unternehmen und sich die Fenster anzuschauen, alles Corona konform. Und dazu haben wir für unsere „kleinen“ Einwohner noch ein Buchstaben-Ralley organisiert, so dass auch unsere Kids Spaß am Spaziergang durchs Dorf haben.

Wie ist es jetzt, die Aktion nun wieder planen zu können? Wird es noch irgendwelche Einschränkungen wegen Corona geben?

Es ist schön, dass wir die Aktion wie gewohnt wieder planen können. Da uns der Adventsfensterweg allerdings auch so gut gefallen hat, haben wir uns nun für eine schöne Kombination aus Weg und Begegnungsfenster gewählt. So gibt es für alle die Möglichkeit daran teilzunehmen, ob als Begegnungsfenster-Veranstalter, Fenstergestalter oder Spaziergänger.

Wie viele Bürger haben sich beworben, um wieder ein Adventsfenster gestalten zu dürfen?

52 Familien/Vereine/Firmen haben sich bereit erklärt ein Adventsfenster zu gestalten, davon werden 12 ein Begegnungsfenster organisieren.

Konnten alle Bewerber berücksichtigt werden oder musste eine Auswahl getroffen werden? Wie wurde diese Auswahl getroffen – nach welchen Kriterien?

Bei uns muss man sich nicht bewerben, wir freuen uns über jeden der bereit ist ein Fenster zu gestalten und den Adventsfensterweg damit zu bereichern. Auch für die Begegnungsfenster sind genügend Termine verfügbar um keine Auswahl treffen zu müssen. Es ist schön, dass es bei uns im Dorf so viele Mitmenschen gibt, die gern ihr Fenster gestalten und somit zu einem gemeinsamen und aktiven Dorfleben beitragen.

Was erwartet die Bürger in diesem Jahr bei der Adventsfenster-Aktion? Wird es Besonderheiten geben – welche? Bitte neugierig machen!

Das Beste aus den letzten Jahren und noch etwas mehr !!!
In diesem Jahr wird es 52 spannende, weihnachtliche und sehenswerte Fenster mit oder ohne Geschichten geben. Dabei gibt es wie in den letzten 2 Jahren auch ein Gewinnspiel, wobei es darum geht alle Buchstaben zu finden und diese auch in die richtige Reihenfolge zu bringen. Wer das Lösungswort errät, kann einen der schönen Preise gewinnen. Als Neuerung in diesem Jahr werden wir das schönste Fenster prämieren, dazu sind alle Mitbürger aufgerufen ihre Stimme abzugeben.

Was bedeutet diese Aktion für die Bürger?

Für unsere Bürger gibt der Adventsfensterweg einen schönen Anreiz mal wieder durch unseren reizvollen Ort zu spazieren und den einen oder anderen Schwatz am Gartenzaun zu halten. An 12 Abenden sind alle Bürger herzlich eingeladen sich vor einem Fenster zu treffen, einer Geschichte zu lauschen, ein Lied zu singen, mit Nachbarn zu schwatzen und ein Tässchen Glühwein zutrinken. Die Aktion wurde innerhalb der 20 Jahre zur vorweihnachtlichen Tradition.

Jeder gestaltet ja – unabhängig von der Aktion – seine Wohnung weihnachtlich. Wie sieht so eine Weihnachtsecke oder auch ein Adventsfenster bei Ihnen aus?

Jeder von uns hat eine eigene Geschichte. Mein Adventsfenster (Anke Wolf) ist eine Fortsetzung der Geschichte vom „Igel“, jedes Jahr erlebt er eine neue Geschichte, welche am Begegnungsabend erzählt wird. Im Haus habe ich meinen Flur mit einer Schneemännerlandschaft geschmückt, dies ist mein ganz eigener Tick.
Mein (Bärbel Schwab) „Fenster“ ist kein Fenster, sondern eine einfache Krippe im Garten und entsprechender Schuck und Beleuchtung um das Haus und eine passende Geschichte. An meinem Begegnungsfenster wird seit vielen Jahren das Friedenslicht (www.friedenslicht.de) weitergegeben. Das Fenster von Bettina Schimpl wurde eigens für die Adventsfenster-Aktion gebaut. Jedes Jahr findet es pünktlich seinen Platz am Gartenzaun und wird passend zur Geschichte dekoriert. Langweilig wird das nie und auch die Abende halten Überraschungen bereit, denn es sind nicht nur einfache Geschichten, die wir vorlesen – auch ein Puppenspiel und sogar ein Theaterstück wurden schon vorgeführt. Unsere lieben Nachbarn sind mit Feuereifer jedes Jahr an unserer Seite, unterstützen uns an allen Ecken und sorgen mit leckerem selbst gemachten Glühwein und Punsch für kulinarische Genüsse. Das Fenster von Doris Wedel ist aus einem alten Bauernhof -Fenster zu einem Fensterkasten umgebaut worden, der gegenüber des Hauses an der Scheune aufgehängt wird. Dieser wird entsprechend der Geschichte geschmückt.

Der 24. Dezember ist ja besonders – was braucht es, damit man den 24. Dezember gestalten darf?

Am 24. Dezember gibt es kein explizites Fenster. Wir haben auf die Weihnachtsgottesdienste in den beiden Kirchen hingewiesen.

Danke für das Interview und somit schöne Weihnacht´ und á g´sund´s naies Joar!

TUCHENBACH

Lebendiger Adventskalender 2022 heißt das Projekt in der Vorweihnachtszeit in Tuchenbach. Katharina Krück, 1. Vorsitzende und Marta Tayeh, Schriftführer von der Wählergemeinschaft Tuchenbach (WGT) haben sich der Organisation verschrieben.
Auch durch die Pandemie-Jahre hindurch konnten man die schöne Tradition des Lebendigen Adventskalenders aufrechterhalten. In diesem Jahr sind gemeinsame Treffen bei Punsch oder Plätzchen wieder möglich, sodass der winterliche Spaziergang vor schön geschmückten Fenstern möglich sein wird – allerdings eingeschränkt. Dazu hat das HIER-Magazin mit den Organisatorinen von der Wählergemeinschaft Tuchenbach (WGT) gesprochen. Der Lebendige Adventskalender kann 2022 stattfinden. Wie – dazu ein paar Fragen an die Organisatorinnen Katharina Krück, 1. Vorsitzende und Marta Tayeh, Schriftführer von der Wählergemeinschaft Tuchenbach (WGT).

Die Adventsfenster-Aktion musste auch wegen Corona ausfallen: Hat in dem Jahr, in dem die Aktion nicht stattgefunden hat, etwas gefehlt? Was?

Als wir den Lebendigen Adventskalender mit persönlichen Begegnungen ausfallen lassen mussten, fehlte auch ein Stück vorweihnachtliche Tradition in Tuchenbach. Im letzten Jahr gab es zwar einige wunderschön geschmückte Fenster und Gärten, die man anlässlich eines winterlichen Spaziergangs bewundern konnte, doch das Gemeinsame, das hat natürlich sehr gefehlt.

Wie ist es jetzt, die Aktion nun wieder planen zu können? Wird es noch irgendwelche Einschränkungen wegen Corona geben?

Momentan sieht es nicht danach aus, als gäbe es offizielle Beschränkungen wie Ausgangssperren, aber wir gehen davon aus, dass sich die Besucher angemessen verhalten und auf ausreichende Abstände achten.

Wie viele Bürger haben sich beworben, um wieder ein Adventsfenster gestalten zu dürfen?

Wir haben dieses Jahr 13 „Türchen“, so dass jede Bewerbung berücksichtigt werden konnte. Manche Haushalte verzichten dieses Jahr aufgrund der Energiekrise auf Festbeleuchtung und etwas Pandemie-bedingte Zurückhaltung ist sicher auch noch dabei. Mit den 13 Anmeldungen sind wir sehr zufrieden, das sind zwei bis drei „Türchen“ pro Woche, das ist doch eine schöne Anzahl.

Was erwartet die Bürger in diesem Jahr bei der Adventsfenster-Aktion? Wird es Besonderheiten geben – welche? Bitte neugierig machen!

Da Begegnung und Beisammensein in diesem Jahr wieder möglich ist, werden viele Gastgeber wieder eine Bewirtung anbieten – zum Beispiel Punsch, Glühwein, Plätzchen. Gedichte und Geschichten wurden uns angekündigt wir sind schon ganz gespannt, auf welche kreativen Ideen zur Dekoration und zur Unterhaltung unsere Gastgeber kommen werden.

Was bedeutet diese Aktion für die Bürger?

Der Lebendige Adventskalender ist eine feste Tradition in Tuchenbach. Er bietet eine wunderbare Gelegenheit, in der oft viel zu stressigen Vorweihnachtszeit innezuhalten, in heimeliger Atmosphäre zusammenzukommen, sich kennenzulernen, auszutauschen und gemeinsam eine schöne Zeit zu verbringen.

Jeder gestaltet ja – unabhängig von der Aktion – seine Wohnung weihnachtlich. Wie sieht so eine Weihnachtsecke oder auch ein Adventsfenster bei Ihnen aus?

In Tuchenbach hat fast jede Familie einen Weihnachtsbaum im Wohnzimmer, der festlich geschmückt und beleuchtet ist. Das ist einfach Tradition bei uns. Viele Haushalten haben auch den Garten, ein Fenster oder den Balkon festlich beleuchtet. Die weihnachtliche Stimmung in Tuchenbach ist wirklich sehr schön. Auch unser Adventsmarkt am 1. Advent ist in Tuchenbach sehr beliebt.

Der 24. Dezember ist ja besonders – was braucht es, damit man den 24. Dezember gestalten darf?

Der 24. Dezember ist in Tuchenbach den Familien vorbehalten, daher vergeben wir den Tag nicht für ein Adventstürchen. Für Begegnung außerhalb der Familie ist traditionell der Gottesdienst eine schöne Möglichkeit.

Vielen Dank, viel Erfolg und eine tolle Weihnachtszeit 2022.

PUSCHENDORF

Klar, dass auch die Puschendorfer ihren „Adventsfenster-Spaziergang“ durch Puschendorf beibehalten. Da dieser letztes Jahr durch Corona entstanden ist und so gut bei der Bevölkerung ankam, gibt es eine Neuauflage. Nur zusammen kann so ein Projekt umgesetzt werden!
Wer also gerne Fenster kreativ schmückt oder andere kunstvolle Weihnachtsideen umsetzen will, die Besucher bestaunen können, hat sich bei Verena Seitz von der SPD Puschendorf angemeldet und ist damit auch dieses Jahr dabei, dass ein toller abwechslungsreicher Adventsfenster-Spaziergang stattfindet.

Fragen zum Adventsfenster-Spazierang durch Puschendorf an Verena Seitz von der SPD Puschendorf

Frau Seitz, Die Adventsfenster-Aktion musste auch wegen Corona ausfallen: Hat in dem Jahr, in dem die Aktion nicht stattgefunden hat, etwas gefehlt? Was?

Seit letztem Jahr wurde bei uns die Idee geboren, dass bekannte Adventsfenster(an jedem Tag im Dezember ein andere Adresse) zu einem Adventsfenster Spaziergang umzuändern. Da das übliche Adventsfenster in der Corona Zeit leider so nicht mehr möglich war. Daher hat nun die SPD Puschendorf die Organisation in die Hand genommen was die Jahre davor auch die Gemeinde organisiert hat.
Jedoch haben ganz verschiedene Personen und Vereine, Geschäfte usw am Spaziergang teilgenommen.

Somit machten wir einfach einen Spaziergang daraus.
Dieser fand 2021 an zwei Tage an einem Wochenende kurz vor Weihnachten statt. Wir organisierten 24 Haushalte in Puschendorf, die jeweils ein Fenster oder Garten besonders schmückten. In den Abendstunden konnte man Samstags und sonntags anhand von Adressen einen Rundweg durch puschendorf machen. Jeder für sich und mit genügend Abstand. Jedes geschmückte Fenster war einzigartig. Und somit ein riesiger Adventskalender durch den ganzen Ort. Da dies so gut angekommen ist, wollen wir dies nun auch beibehalten. Die Teilnehmer lassen wir selbst entscheiden was genau sie kreatives machen oder wie sie schmücken. Es bekommt nur jedes Fenster oder Haus eine Nummer von 1-24 zugeteilt die auch sichtbar im Grundstück/Fenster sichtbar sein muss.

Wie ist es jetzt, die Aktion nun wieder planen zu können? Wird es noch irgendwelche Einschränkungen wegen Corona geben?

Dieses Jahr gibt es ja aktuell keine Vorschriften mehr, sodass natürlich auch Glühwein oder Plätzchen ausgegeben werden dürfen. Das darf aber jeder selbst entscheiden. Somit entsteht auch dieses Jahr ein toller weihnachtlicher Spaziergang durch Puschendorf.

Wie viele Bürger haben sich beworben, um wieder ein Adventsfenster gestalten zu dürfen?

Im Moment haben wir noch nicht alle Fenster besetzt, wir werden aber die nächsten Wochen noch alle Teilnehmer vom letzten Jahr fragen.

Konnten alle Bewerber berücksichtigt werden oder musste eine Auswahl getroffen werden? Wie wurde diese Auswahl getroffen – nach welchen Kriterien?

Ablehnen mussten wir keinen, wenn es mehr Fenster geworden wären, hätten wir einfach den Spaziergang erweitert.

Was erwartet die Bürger in diesem Jahr bei der Adventsfenster-Aktion? Wird es Besonderheiten geben – welche? Bitte neugierig machen!

Dieses Jahr gibt es wahrscheinlich auch einen Stopp mit Musik auf dem Rundweg durch Puschendorf, sodass dieses Mal für Unterhaltung gesorgt ist.

Was bedeutet diese Aktion für die Bürger?

Ich denke dass letztes Jahr doch etwas weihnachtliche Stimmung aufgekommen ist. Und man konnte trotzdem mit Abstand mit seinen Mitbürgern ins Gespräch kommen. Das wurde super angenommen und es waren unheimlich viele Leute auf der Straße.

Jeder gestaltet ja – unabhängig von der Aktion – seine Wohnung weihnachtlich. Wie sieht so eine Weihnachtsecke oder auch ein Adventsfenster bei Ihnen aus?

Sehr natürlich mit Papiersternen, Tannenzapfen und einigen warmen Lichterketten. Nichts Kitschiges. Eher schlicht.

Der 24. Dezember ist ja besonders – was braucht es, damit man den 24. Dezember gestalten darf?

Das 24. Fenster war am Schluss dann die Krippe von Maria und Josef. Vorher wurde dies jedoch aber nicht als ein bestimmtes besonderes Fenster hervorgehoben.

Danke für die Antworten – ein frohes Fest 2022.

jr